Bereits zum dritten Mal in Folge hat die Justus-von-Liebig-Schule eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz-Birkenau organisiert. In diesem Jahr nahmen 19 Schülerinnen und Schüler der gesamten Jahrgangsstufe 10 an der eindrucksvollen und bewegenden Bildungsreise teil. Im Rahmen einer vorbereitenden Arbeitsgemeinschaft wurde die Gruppe von Frau Ihlamur intensiv auf die Auseinandersetzung mit dem Thema Nationalsozialismus und Holocaust vorbereitet. Ziel war es, den historischen Hintergrund nicht nur zu verstehen, sondern auch Empathie und Verantwortung im Umgang mit Geschichte zu entwickeln. Vor Ort erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Führung auf Englisch, durch das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. So konnten sie nicht nur ihr historisches Wissen vertiefen, sondern auch ihre Englischkenntnisse anwenden und erweitern. Die sprachliche Herausforderung wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit großem Engagement gemeistert. Neben dem Besuch der Gedenkstätte stand auch die Erkundung des jüdischen Viertels und der Altstadt von Krakau auf dem Programm. Die Reise bot vielfältige Einblicke in die jüdische Geschichte, polnische Kultur und europäische Erinnerungskultur. Historische Architektur, bewegende Schicksale und persönliche Eindrücke machten die Fahrt zu einer prägsamen Erfahrung. Was jede und jeder Einzelne aus dieser Reise mitgenommen hat, mag unterschiedlich sein – doch eines eint alle Beteiligten: das Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, sich gegen Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung zu stellen. Denn wie Margot Friedländer mahnt: „Jedes Blut ist gleich – Mensch ist Mensch.“ Und wie Primo Levi eindringlich erinnerte: „Es ist geschehen, folglich kann es wieder geschehen.“ Nie wieder ist jetzt.
A. Ilhamur






